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Meniskus - Orthopädie Zentrum Isartal

Was ist der Meniskus?
 

MENISKUS​

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Die Menisken – der Innen- und Außenmeniskus – unterteilen zum Teil den Gelenkspalt des Kniegelenks zwischen Ober- und Unterschenkel. Sie dienen einer verbesserten Druckverteilung und fungieren so als Stoßdämpfer im Kniegelenk und verhindern einen vorzeitigen Gelenkverschleiß. Außerdem wirken sie als Bremsblöcke gegen eine Verschiebung des Kniegelenks und erhöhen deshalb die Stabilität des Kniegelenks. Die Ernährung des Meniskus erfolgt über kleine Gefäße und die Gelenkflüssigkeit. 

 

Ein Meniskusriß kann spontan oder auch durch einen Unfall auftreten. Häufig sind die auslösenden Ereignisse Rotationsbewegungen mit gleichzeitiger belasteter Beugung des Kniegelenks. Jenseits dem 40. Lebensjahr treten degenerative Veränderungen des Meniskus auf und erleichtern das Auftreten von Meniskusrissen. 

 

Häufige Symptome eines Meniskusriß sind: 

  • Schmerzen am inneren- oder äußeren Gelenkspalt

  • Stechende Schmerzen im Kniegelen bei Drehbewegungen

  • Schmerzen beim Hocken oder im Schneidersitz

  • Instabilitätsgefühl

  • Schwellneigung

  • Blockaden im Knie

  • Beuge- und Streckhemmung des Kniegelenks.

 

Zunächst erfolgt eine klinische Untersuchung des Kniegelenks auf typische Meniskuszeichen und sonstige Begleitschäden sowie eine Sonographie und in der Regel eine Röntgenaufnahme um knöcherne Veränderungen sichtbar zu machen. Zur genaueren Diagnostik wird dann eine MRT Untersuchung bei einem niedergelassenen Radiologen durchgeführt um die weitere Therapie individuell zu planen. 

 

Bei leichten Meniskusverletzungen kann im akuten Stadium durch schmerzlindernde und antientzündliche Medikamente, Kühlung und Ruhigstellung eine Besserung der Symptomatik erreicht werden. Obgleich eine gezielte physikalische Therapie nicht möglich ist muss nicht jeder Meniskusriß sofort operiert werden. In einigen Fällen ist auch eine Eigenbluttherapie mit thrombozytenreichem Plasma (ACP) möglich und kann die Meniskusverletzung zur Ausheilung bringen. 

 

Bei ausbleibender Besserung, fortgeschrittener Schädigung, drohenden Folgeschäden oder im Falle einer Korbhenkelverletzung des Meniskus ist eine operative Therapie empfehlenswert. Man unterscheidet hier zwischen Meniskusnaht und Teilresektion des Meniskus. Das Ziel der Operation ist die Beschwerden zu reduzieren, die Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen und einem vorzeitigen Gelenkverschleiß vorzubeugen. Bei der Meniskusteilresektion wird nur so viel wie nötig von dem degenerativen Gewebe entfernt und so viel wie möglich intakter Meniskus belassen. 

 

Die Rehabilitation nach Meniskusnaht ist etwas aufwändiger als nach Meniskusteilresektion. Hier muss eine Teilbelastung an Unterarmgehstützen für 6 Wochen eingehalten werden, danach beginnt die Aufbelastung des Kniegelenks. Nach Meniskusteilresektion kann man in der Regel nach 10-14 Tagen wieder ohne Gehstützen auftreten und mit einigen Sportarten nach ärztlicher Rücksprache nach 6 Wochen wieder beginnen. 

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